Virilio, Paul: Rasender Stillstand. Frankfurt a.M. 2002.
Enzyklopädie
Volksbelustigungen
Volksbelustigungen sind vielerlei Darbietungen, an denen sich die Zuschauer erfreuen können und unterhalten werden. Im 19. Jahrhundert war es auch die Bezeichnung für Gerätschaften, Verkaufsstände und Festlichkeiten, die zur Belustigung des Volkes beitrugen. Es ist auch der Titel der ersten wissenschaftliche Publikation zur volkskundlichen Geschichte des Jahrmarkts und der Schaustellerei. Dr. Florian Dering schrieb 1986 eine bildreiche Kulturgeschichte von den Fahr-, Belustigungs-, und Geschicklichkeitsgeschäften vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
Volksfestbesucher
Eine Marktstudie aus dem Jahr 1950 vom „Deutschen Schaustellerbund e.V.“ ergab, dass etwa 10.000 Volksfeste von rund 80 Millionen Menschen in einer Saison besucht worden seien.
Eine Marktstudie aus dem Jahr 2000 der Freizeit- und Tourismusberatung GmbH Köln, die im Auftrag des „Deutschen Schaustellerbundes e.V. DSB durchgeführt wurde, ergab dass, nach der erfolgreichen Vereinigung von Ost und West, 178 Millionen Menschen die deutschen Volksfeste besuchten haben.
Eine Marktstudie aus dem Jahr 2012 ergab, dass die 9.900 deutschen Volksfeste von 148 Mio. sowie die etwa 450 Weihnachtsmärkte in Deutschland von etwa 85 Mio., insgesamt von 233 Mio. Besucher besucht wurden.
Volksfeste im Nationalsozialismus
Volksfeste im Nationalsozialismus Was geschah mit den Volksfesten in Deutschland im Nationalsozialismus? Was geschah mit den Schaustellern in jener Zeit? Dies sind wichtige Fragen, denen unbedingt nachgegangen werden muss, die jedoch einer intensiven Recherche bedürfen. Basierend auf Erzählungen der Zeitzeugin Maria Schoeneseifen (Mutter der Verfasserin) und einigen Festschriften erfolgt an dieser Stelle eine erste kurze […] Mehr lesen →
Volksfeste in der deutschen Kaiserzeit
Volksfeste in der deutschen Kaiserzeit Die Erfindung der Dampfmaschine, die bereits 1769 erfunden worden war und der Eisenbahn (19. Jhr.) sowie die Industrialisierung brachten grundlegende Veränderungen für die Volksfeste und deren Träger, die jetzt auch schon Schausteller genannt wurden. Nach der Gründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871 ermöglichte die Verdichtung des Eisenbahnnetzes eine enorme Ausbreitung […] Mehr lesen →

Volksfeste zu Karneval in Köln
Vorwort Vor dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln wurden Akten über Karneval- und Osterveranstaltungen sowie Weihnachtsmärkte von der Verfasserin gescannt oder fotografiert. Heute 2019, zehn Jahre nach dem Einsturz, sind diese Kopien die einzigen erhaltenen Dokumente über die Abwicklung der Volksfeste in Köln im 19. und frühen 20. Jahrhundert und somit von allerhöchstem […] Mehr lesen →
Volksfeste zu Ostern in Köln im Nationalsozialismus
Vor dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln wurden von der Verfasserin einige Anfragen, Zusagen, Teilnehmerlisten und polizeiliche Verordnungen aus den Jahren 1933 bis 1936 gefunden. Sie wurden kopiert, gescannt und dadurch für die kommenden Generationen bewahrt. Sie geben Aufschluss über die damaligen Kölner Schausteller und deren Geschäfte und sind als eines der wichtigsten […] Mehr lesen →
Volksfestkultur in der ehemaligen DDR
Schausteller und Volksfeste im Osten In der sowjetischen Besatzungszone, kurz SBZ genannt, begann nach Kriegsende die Verstaatlichung von Eigentum und Produktionsformen, die als nicht sozialistisch angesehen waren. Viele Betriebsausstattungen wurden als Reparationsleistung in die Sowjetunion abtransportiert. Auch die Schausteller befürchteten, dass ihre Geschäfte konfisziert werden könnten. Doch die Sowjets hatten kein Interesse an Karussells und […] Mehr lesen →