Träger der Volksfestkultur sind die Schaustellerinnen und Schausteller, ohne die das moderne Volksfest nicht denkbar ist!
Sie geben seit vielen Generationen ihr besonderes Wissen innerhalb der Familie weiter. Mit ihrer Hilfe werden die Volksfeste gestaltet, ihre Nachhaltigkeit in Bezug zur Klima-, Umwelt- und Integrationsproblematik ausgebaut und mit den neusten Entwicklungen in Technik, kunstvoller Ausstattung der Schaustellergeschäfte immer wieder aktualisiert.
Das regelmäßig wiederkehrende, moderne Volksfest der Gegenwart und mit ihm das gesamte Reisegewerbe, entwickelte sich mit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert, die das Angebot der Volksfestaktivitäten stark veränderte. Dies hatte auch Einfluss auf die Lebensform, die Wohnsituation und die Schulbildung der Schausteller und ihren Familien.
Damals, etwa zeitgleich organisierten sich die Schausteller in allen größeren Städten in eigenen Interessenverbänden.
Am 1. April 1936 erfolgte die Zwangsvereinigung aller beruflichen Organisationen in die „Wirtschaftsgruppe ambulantes Gewerbe“.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die „Wirtschaftsgruppe ambulantes Gewerbe“ wieder aufgelöst und es entstanden Anfang der 1950 Jahren zwei Dachorganisationen der Deutschen Schausteller. Die auf regionaler, kommunaler oder Landesebene tätigen Schaustellervereine oder -verbände schlossen sich in Folge einer der beiden Dachorganisationen DSB oder BSM an.
Die Aufgaben der beiden Schaustellerverbände, zu denen die rechtlichen und wirtschaftlichen Belange der Gewerbeordnung des Schaustellergewerbes gehören, sind im Archiv nach zu lesen.
Die wissenschaftlich fundierten Texte im digitalen Kulturgut-Volksfest-Archiv, thematisieren die Schausteller, Volksfeste, Schaustellergeschäfte deren Hersteller und Maler.
Die kunsthistorische, spannende und aussagekräftige Betrachtung der Schaustellergeschäfte und ihrer Wechselwirkung zwischen Tradition und der zeitgenössischen Kunst und Architektur entsprechen dem zeitgenössischem Geschmack. Deshalb sind sie ein Spiegel unserer Gesellschaft, unserer Sehnsüchte, unserer Träume, unserer Neugier, unserer vielleicht versteckten Wünsche auf den Kick außerhalb des Alltags.
Die Erkenntnisse werden für kommende Arbeiten hilfreich sein. Den am Schaustellergewerbe Interessierten wird ein Blick hinter die Kulissen des Gewerbes, in das Leben und Arbeiten von Schaustellern Freude machen und dem Schausteller selbst, ist es überlassen ein bisschen mehr über den eigenen Berufsstand und die Entwicklung der Schaustellergeschäfte zu erfahren.
Damit das Online-Archiv stetig weiter wachsen kann, braucht es Ihre Mitwirkung:
Helfen Sie mit, das kulturelle Erbe des Kulturguts Volksfest zu bewahren und ein für alle Menschen offenes, digitales Schausteller-Archiv zu schaffen!
Das Archiv steht unter der Schirmherrschaft von:
Prof. Dr. Hiltrud Kier, Kunsthistorisches Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Albert Ritter, Präsident – Deutscher Schaustellerbund e.V. DSB Sitz Berlin und der Europäischen Schausteller-Union, European Commission lobby registration no. 5199 794 389-94 Etablished 1954
Hans-Peter Arens, Ehrenpräsident – Bundesverband Deutscher Schausteller und Marktkaufleute e.V. Mitglied in der Weltunion der Großmärkte (WUWM) und der Europäischen Schausteller-Union (ESU). Hans-Peter Arens verstarb am 22.03.2019. Die Schirmherrschaft wird von seinem Nachfolger Wilfried Thal weitergeführt.
Sehen Sie dazu auch die unten aufgelisteten Grußworte.
Das Archiv wurde von Dr. Margit Ramus gegründet. Ihr untersteht die wissenschaftliche Leitung.
Die Software wurde von Dr. Margit Ramus gemeinsam mit Dr. Marita Alami erarbeitet. Frau Dr. Alami wird an dieser Stelle ein besonderer Dank ausgesprochen, für Ihre fachliche Kompetenz, ihre Ideen, ihr Engagement sich in das Thema Kulturgut Volksfest einzuarbeiten und ihre Geduld mit den vielen Sonderwünschen, die sie oft über Nacht berücksichtigte.
Die juristische Beratung obliegt der Anwaltskanzlei Karin M. Herbert in Bonn.
Das Archiv ist auch im Arbeitskreis der Kölner Archivarinnen und Archivare, kurz AKA registriert.
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Viel Freude bei der Nutzung wünscht
Margit Ramus
Die ersten Feedbacks zur Gründung und zur Weiterentwicklung des Archivs ließen nicht lange auf sich warten.
Als ich 2017 das digitale Archiv für das Kulturgut Volksfest gründete, habe ich nicht geglaubt, dass mir die Arbeit an diesem einzigartigen Projekt so viel Freude machen würde. Die Idee ein wissenschaftliches Nachschlagewerk für das Kulturgut Volksfest aufzubauen, erschien mir noch sehr gewagt. Obwohl ich es schon immer für wichtig hielt, das Gedächtnis des Kulturguts Volksfest zu pflegen, lebendig zu halten und für die kommenden Generationen zu bewahren.
Inzwischen besuchen monatlich bis zu 5000 Menschen aus Deutschland und vielen internationalen Ländern das Archiv.