Bis zum Zweiten Weltkrieg lieferte die Eisengießerei Mosebach aus Nordhausen die Autoskooter-Autos auch Autoskooter-Chaisen genannt. Während des Krieges wurde Mosebach zu einer der wichtigen Rüstungslieferant.
Aufgrund der politischen Situation und der geografischen Lage der Firma Mosebach brach nach Ende des Krieges der Kontakt zu Mack ab.
Ab 1945 wurden der neue Zulieferer der Firma Mack die Gebrüder Ihle aus Bruchsal. Zunächst waren die Autos mit Vollgummipuffern oder Stahlbändern rundum geschützt, seit Anfang der 1960er Jahre geschieht dies mit luftgefüllten Gummiwülsten.
Die Form der Autos orientierte sich oft an aktuellen PKW-Modellen.
Enzyklopädie
Avus-Bahn Bothmann
Backfischer 1998
Backfischer, Margit: Musikanten Gaukler und Vaganten. Spielmannnskunst iim Mittelalter, Augsburg 1998
Bad Hersfeld Lullusfest
Die deutsche Volksfest-Kultur Spiegel unserer Gesellschaft vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Sie ist immer noch lebendig, dafür ist das Lullusfest in Bad Hersfeld ein besonders gutes Beispiel. Das Lullusfest ist einer der ältesten Volksfeste Deutschlands. Es erinnert an den Gründer Bad Hersfelds, den Bonifatius-Schüler Erzbischof Lull (710 – 786). Ursprünglich war es ein reines Kirchenfest […] Mehr lesen →
Balg
(Schausteller-Umgangssprache): Stoffliche Korbmarkise, die während der Fahrt über die Fahrgastgondeln des Karussells Raupe gestülpt wird. In den 1950/60er Jahren bei jungen Leuten sehr beliebt, weil die Dauer des geschlossenen Balgs während der Karussellfahrt oft für den ersten Kuss reichte. Das Aussehen einer kriechenden Raupe wurde namengebend für das Karussell Raupe.
Ballwerfen
Ballwerfen, Pfeilwerfen oder Ringwerfen sind Wurfspiele, die zu der Gruppe der Spielgeschäfte und Geschicklichkeitsgeschäfte gehören. Beim Ballwerfen wird in der Regel mit kleinen Lederbällen auf Blechbüchsen geworfen. Diese sind auf einem Brett an der Rückwand eines Wagens pyramidenmäßig aufgestellt.
Bänkelsänger
Bänkelsänger sind als Vorläufer der heutigen Medien zu bezeichnen. Sie wanderten bereits im Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert von Jahrmarkt zu Jahrmarkt und verkündeten singend die neuesten Nachrichten zum Zeitgeschehen. Sie sangen auch Balladen und Moritaten.
Sie stillten die Neugier und Sensationslust der Bevölkerung mit Schauergeschichten über Verbrechen, Familientragödien und sonstige Katastrophen. Dazu zeichneten Moritatenmaler Karikaturen und Werbetafeln und verkauften Druckschriften oder Bilderbögen zum Nach- und Vorlesen. Auch die ersten Bücher wurden auf den großen Jahrmärkten vertrieben.
Barbiere oder Quacksalber
Barbiere oder Quacksalber zogen mit Pferd und Wagen von Ort zu Ort. Pünktlich zum Jahrmarktsbeginn kamen sie zur großen Freude des Volkes in die größeren Städte.
Sie schnitten die Haare und rasierten die Männer, zogen Zähne und behandelten große und kleine Wehwehchen der Menschen. Außerdem verkauften sie Wunderheilmittel in Form von Pulvern und Salben und stellten manchmal auch Abnormitäten zur Schau.
Barth
Familie Rudolf Barth – Bonn Schausteller-Tradition seit 1910 Der Ursprung der Familie Barth liegt in Zotzenheim bei Bingen, wo die Vorfahren als Weinbauer lebten. Rudolf Barth sen. wurde am 2. Februar 1910 als jüngstes von fünf Kindern geboren. Durch den frühen Tod der Eltern wurden die Weichen auf dem Lebensweg der vier Söhne vom Weinbauer […] Mehr lesen →
Baubuch
siehe Fliegende Bauten (Schausteller-Umgangssprache): Statische Pläne und Berechnungen von Fliegenden Bauten.
Alle Fahrgeschäfte müssen ein sogenanntes Baubuch, mit Plänen und statischen Berechnungen mit sich führen, dass nach der hauptamtlichen TÜV-Untersuchung, jeweils für ein oder zwei Jahre verlängert wird. Im Baubuch werden die kostenpflichtigen Bauabnahmen vor jeder Veranstaltung von der örtlichen Baubehörde dokumentiert.