Enzyklopädie

0 1 2 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T V W Z
Marktstudie des DSB´s 2002

Volkswirtschaftliche Bedeutung der Volksfeste

Anfänge im Mittelalter Schon im Mittelalter waren das Kirchweihfest (Sakrales Fest) oder der Jahrmarkt für die Kirchengemeinde oder Kommune eine lukrative Einnahmequelle. (Lehmann 1952. S. 28) Es galt das allgemeine Marktrecht, nach dem die Marktbeschicker Zölle für ihre Warenangebote zahlen mussten. Außerdem versprachen die vielen Besucher „der Stadt regelmäßige Münzeinnahmen“. (Petzoldt 1983. S. 423) Die […] Mehr lesen →

Wallner

Lebensdaten von JOSEF WALLNER 1920–1983. Ein Jahr nach seiner vierjährigen Lehrzeit zum Maler wurde der 1920 in Augsburg geborene Josef Wallner zum Arbeitsdienst eingezogen. Während seiner russischen Gefangenschaft in Sibirien malte er Porträts. Nach seiner Heimkehr arbeitete er zunächst als Malergehilfe, machte sich aber bald selbstständig, fuhr mit Fahrrad und Anhänger über Land und führte […] Mehr lesen →

Walser 2003

Walser, Robert: Das Karussell. In: Feuer. Unbekannte Prosa und Gedichte. Frankfurt a.M. 2003. S. 80-81.

Walser 2003

Im Jahre 1926 steht Robert Walser in der Schweiz – mit kindlicher, klarer Bewunderung, vor einem Karussell – aber merkwürdig ahnungsvoll: „Wie sich das um seine Achse dreht! Tut nicht etwas Ähnliches die Erde? Da sollte man nicht staunen, nicht für ein paar Minuten perplex sein?“  (Walser 2003)

Wanderbühnen

Die faszinierende Welt der Jahrmärkte zog auch Wanderbühnen an. Sie kamen mit Pferden und Wagen in die Städte und vielen Requisiten. Wanderbühnen waren eine willkommene Abwechslung im Alltag des gemeinen Volkes. Neben Lyrik, Poesie wurden auch politische- und soziale Kritik geboten. Die Wanderbühnen gelten als  Vorgänger der stationären Hoftheater und Nationaltheater.  Aus den Wanderschauspielern wuchsen […] Mehr lesen →

Zirkuskino der Familie Heitmann © Sammlung Siebold & Pfennig

Wanderkino Franz Siebold

1905 baute Franz Siebold das Wanderkino auf der Albertwiese in Essen auf. In dem riesigen Zelt fanden 2000 Personen Platz und der Erfolg war enorm. Mehr lesen →
Der Eingangsbereich der Wasenschule © Margit Ramus

Wasenschule in Stuttgart

Schule und Ausbildung ist auch beim Schaustellernachwuchs ein wichtiger Baustein in der Lebensplanung und sehr ernst zu nehmen. Mehr lesen →

Wasseranlasser

Ein Behälter mit Salzwasser war unter dem Fahrerstand, zum Beispiel der Rakete der 1950er Jahre, aufgestellt. Im Deckel des Wasserbehälters waren Elektroden angebracht. Über eine Umlenkrolle mit dem Lenkrad im Fahrerstand verbunden wurden die Elektroden ins Wasser getaucht und das Karussell konnte durch die Gleitfähigkeit des Stroms aufgrund des Salzwassers sanft angefahren werden.

Wechsel

auch Wechselgeschäft genannt. Beim Kauf eines Gegenstands z.B. auch eines Schaustellergeschäftes konnte nach Zahlung eine Anzahlung in bar, die restliche Kaufsumme mit Wechselpapieren bezahlt werden. Ähnlich einer Ratenzahlung waren sie mit einer festen Summe auf ein Fälligkeitsdatum ausgestellt und vom Käufer unterschrieben. Ein Wechsel konnte vor Fälligkeit auf weitere drei Monate prolongiert (verlängert) werden. Die Wechsel konnten vom Verkäufer bei der Hausbank sofort gegen Bargeld eingelöst werden. Die entsprechenden Zinsen wurde vom Aussteller/Käufer bezahlt.
Es bestand außerdem die Möglichkeit Wechsel an einen anderen Gläubiger zu verkaufen und damit die Eigentumsrechte bis zur endgültigen Bezahlung des Kaufgegenstandes abzutreten.
Bis in die 1980er Jahren war das Wechselgeschäft ein gängiges Geldgeschäft und vereinfachte die Finanzierung von Schaustellergeschäften. Ein Wechsel verlor erst nach 30 Jahren seine Gültigkeit und konnte bei Bedarf eingeklagt werden.
© Margit Ramus

Weedon&Ward 1981

Weedon, Geoff; Ward,Richard: Fairground Art. London 1981, 2. Aufl. 2003.