Enzyklopädie

0 1 2 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T V W Z

Petzoldt 1983

Petzoldt, Leander: Volkstümliche Feste, Führer zu Volksfesten, Märkten und Messen in Deutschland. München 1983.

Pfeifenlatten

(Schausteller-Umgangssprache): Holzlatten mit angebrachten Nägeln, auf denen Tonröhrchen gestülpt und Blumen gesteckt werden als Schießobjekt in einer Schießbude.

Pfeilwerfen

Pfeilwerfen, Ballwerfen oder Ringwerfen sind Wurfspiele, die zu der Gruppe der Spielgeschäfte und Geschicklichkeitsgeschäfte gehören. Beim Pfeilwerfen wird in der Regel mit kleinen Pfeilen auf Luftballons geworfen, die beim Treffen den Ballon zum Platzen zu bringen. Die kleinen aufgeblasenen Luftballons  sind auf der Rückwand eines Wagens festgemacht. © Margit Ramus

Gesamtansicht © Sammlung Markt und Schausteller Museum Essen

Pferdekarussell Brinksma-Vermolen

Nach Angaben von W. Brinskma ist das Pferdekarussell seit vier Generationen im Familienbesitz der Familie Brinskma-Vermolen. Der Erstbesitzer soll die Familie Giezen gewesen sein. 1942 übernahmen die Gebrüder Vermolen das Geschäft. Mehr lesen →

Pferdekarussell Schleifer

Während des Zweiten Weltkriegs war das Karussell hinter einer alten Scheune in einem Packwagen eingelagert. Bei einem Fliegerangriff wurde in den Wagen geschossen, und eine Kugel bahnte sich ihren Weg durch acht Tafeln des Schmuckfrieses. Mehr lesen →

Pieske Moritaten 1975

Pieske, Christa: Ein Moritatenschildermaler – Adam Hölbing aus Neustadt/Holstein. In: Bänkelsang und Moritat. Hrsg. Staatsgalerie Stuttgart 1975.

Plafond

(Schausteller-Umgangssprache): bezeichnet man zum Einen die Platten, mit denen eine Decke, z.B. die vom Bodenkarussell nach unten geschlossen sind, auch Deckenplafond genannt. Zum Anderen die Platten, die den Zwischenraum zwischen Dach und Wand verschließen oder dekorativ verkleiden.

Plattenwagen

(Schausteller-Umgangssprache) Wagen in den die stählernen Fahrbahnplatten der Autoskooter zum Transport zum verladen/verpackt werden.

Platz

(Schausteller-Umgangssprache): Umgangssprachlich bezeichnet der Schausteller mit Platz zum einen eine Veranstaltung, zum anderen bedeutet „einen Platz haben“ zu einer Veranstaltung vertraglich zugelassen zu sein oder Platz auf einem Platz haben, bezeichnet den Standort während einer Veranstaltung. Man sagt z.B. wegen des schlechten Wetters waren alle Plätze im März schlecht, oder Pützchens Markt gehört zur „ersten Garnitur Plätzen in Deutschland“. Auf einem Platz (Veranstaltung), gibt es immer gute und schlechte Plätze (Standorte). Sie werden vom Veranstalter dem Beschicker zugewiesen, niemand hat aufgrund seines Vertrages ein Anrecht auf einen bestimmten Platz. Redewendung: „Der Schausteller hatte auf dem guten Platz (Veranstaltung) einen schlechten Platz (Standort), oder auch, er hat schlecht gestanden.“

Platzgeld

Standgeld oder Standmiete (Schausteller-Umgangssprache): Bezeichnungen für die Miete eines Standplatzes der Schaustellergeschäfte anlässlich eines Volksfestes.