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Karussellfabriken um 1900

© Stadler 2006 Der Karussellfabrikant Fritz Bothmann beschreibt in seinem Katalog von 1913 ein Karussell, wie wir es heute noch auf der Kirmes oder dem Weihnachtsmarkt antreffen: Boden-Karussell für Pferde-, Hand- und Kraftbetrieb, die Urtype aller Karussells, heute noch überall beliebt.An den Balken hängt ein Fußboden mittels Eisenstangen, auf diesem Fußboden stehen die Pferde, mit […] Mehr lesen →

Karussellkönig

Hugo Haase hatte diesen Beinamen nicht nur von seinen Schaustellerkollegen, sondern auch von Verwaltungen und sonstige Geschäftspartnern erhalten. Es war eine besondere Auszeichnung für Haases vorbildliche Art, seine Schaustellergeschäfte zu bauen und zu betreiben, sodass der Name Karussellkönig berechtigt war.
Besonders in seinem Karussellpalast, indem er wie bereits im Grand Caroussell Noblesse ein Karussell eingehaust hatte, gestaltete er den Besuch zu einem besonderen Event. Er bot in diesen geschlossenen Räumen Kinderfeste, Kaffeetafeln und weitere Volksbelustigungen an. Ein Conférencier führte die Besucher durch ein kleines Programm und rekommandierte auch während der Karussellfahrt.
© Margit Ramus

1902 Karussellpalast Haase II

Karussellpalast – Stufenbahn

Haase war in Deutschland der erste, der gleich zwei seiner Karussells mit einer Art Chapiteau umgab, dem er eine aufwendig gestaltete Fassadenarchitektur vorsetzte. Mehr lesen →

Karussells mit Conférence

In Deutschland ist diese Bezeichnung nicht bekannt, obwohl ein „Karussell mit Conférence“ seinen Ursprung in Deutschland hat.  Der Begriff Conférence kommt aus dem Französischen und bedeutet Vortrag.  Hugo Haase entwickelte 1895 einen neuen Karusselltypus, eine elektrische Stufenbahn, der einige Abwandlungen folgten. Hugo Haase hauste als erster seine Karussells ein und setzte z.B. dem Grand Caroussell Noblesse […] Mehr lesen →

Kästner 2004

Kästner, Erich: Der Karneval des Kaufmanns. Leipzig 2004. S.134-136.

Kempowski 1995

Um 1930 stellt der Rostocker Reeder Sohn Walter Kempowski alias Sigmund Korbach eine erstaunliche Bürgerlichkeit der Schausteller fest – eine Beobachtung, die spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts überwiegend der Lebenswirklichkeit oder zumindest dem angestrebten Status der Schausteller entspricht. „Schräg zum Karussell war der braune Wohnwagen der Rummelleute abgestellt: Geranien vor den Fenstern und ein […] Mehr lesen →

Kempowski 1995

Kempowski, Walter: Weltschmerz. Kinderszenen, fast zu ernst. Berlin 1995.

Kerbe

In einigen Regionen Deutschlands wird das jährlich stattfindende Volksfest Kerbe, Kirmes oder Kirchweih genannt. Meistens fällt es noch immer mit der Feier des heiligen Schutzpatrons oder der KIrchweihe zusammen. Ursprünglich wurden diese Feste vom jeweiligen Bischof der Gemeinde genehmigt und beurkundet. Die verschieden Begriffe lassen sich auch unter dem allgemein gebräuchlichen Oberbegriff Volksfest zusammenfassen.

Kettenkarussell

Das Kettenkarussell gehört neben dem Bodenkarussell zu den Ur-Formen in der Karussellkonstruktion mit der ältesten Tradition. Mehr lesen →