Glossar

Begriffe aus der Schausteller-Branche

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Karussellkönig

Hugo Haase hatte diesen Beinamen nicht nur von seinen Schaustellerkollegen, sondern auch von Verwaltungen und sonstige Geschäftspartnern erhalten. Es war eine besondere Auszeichnung für Haases vorbildliche Art, seine Schaustellergeschäfte zu bauen und zu betreiben, sodass der Name Karussellkönig berechtigt war.
Besonders in seinem Karussellpalast, indem er wie bereits im Grand Caroussell Noblesse ein Karussell eingehaust hatte, gestaltete er den Besuch zu einem besonderen Event. Er bot in diesen geschlossenen Räumen Kinderfeste, Kaffeetafeln und weitere Volksbelustigungen an. Ein Conférencier führte die Besucher durch ein kleines Programm und rekommandierte auch während der Karussellfahrt.
© Margit Ramus

Karussells mit Conférence

In Deutschland ist diese Bezeichnung nicht bekannt, obwohl ein „Karussell mit Conférence“ seinen Ursprung in Deutschland hat.  Der Begriff Conférence kommt aus dem Französischen und bedeutet Vortrag.  Hugo Haase entwickelte 1895 einen neuen Karusselltypus, eine elektrische Stufenbahn, der einige Abwandlungen folgten. Hugo Haase hauste als erster seine Karussells ein und setzte z.B. dem Grand Caroussell Noblesse […] Mehr lesen →

Kerbe

In einigen Regionen Deutschlands wird das jährlich stattfindende Volksfest Kerbe, Kirmes oder Kirchweih genannt. Meistens fällt es noch immer mit der Feier des heiligen Schutzpatrons oder der KIrchweihe zusammen. Ursprünglich wurden diese Feste vom jeweiligen Bischof der Gemeinde genehmigt und beurkundet. Die verschieden Begriffe lassen sich auch unter dem allgemein gebräuchlichen Oberbegriff Volksfest zusammenfassen.

Kettenkarussell

Das Kettenkarussell gehört neben dem Bodenkarussell zu den Ur-Formen in der Karussellkonstruktion mit der ältesten Tradition. Mehr lesen →

Kinematograph

Die ersten Kinematographen wurden auf den Jahrmärkten vorgestellt. Die Sensation war, dass beweglichen Bilder vorgeführt werden konnten. Sie sind als direkte Vorläufer der stationären Kinos zu sehen und läuteten die Ära der Filmgeschichte ein. Zurück zu: 0. Allgemeine Übersicht der Schaustellergeschäfte

Kippe

(Schausteller-Umgangssprache): Kippe machen, bedeutet, dass zwei Firmen ein Schaustellergeschäft, des einen oder des anderen aufbaut und sich den Ertrag nach Abzug aller Kosten teilen. Also halbe, halbe machen.

© Margit Ramus

Kirchweih

In einigen Regionen Deutschlands wird das jährlich stattfindende Volksfest Kirchweih, Kerbe oder Kirmes genannt. Meistens fällt es noch immer mit der Feier des heiligen Schutzpatrons oder der KIrchweihe zusammen. Ursprünglich wurden diese Feste vom jeweiligen Bischof der Gemeinde genehmigt und beurkundet. Die verschieden Begriffe lassen sich auch unter dem allgemein gebräuchlichen Oberbegriff Volksfest zusammenfassen.

Kirmes

In einigen Regionen Deutschlands wird das jährlich stattfindende Volksfest Kirmes, Kerbe oder Kirchweih genannt. Meistens fällt es noch immer mit der Feier des heiligen Schutzpatrons oder der KIrchweihe zusammen. Ursprünglich wurden diese Feste vom jeweiligen Bischof der Gemeinde genehmigt und beurkundet. Die verschieden Begriffe lassen sich auch unter dem allgemein gebräuchlichen Oberbegriff Volksfest zusammenfassen.

Knistos

(Schausteller-Umgangssprache): Polizei oder Knisto für Polizeibeamter. Schausteller benutzen nie die Bezeichnung Bullen.

Komödianten

Komödianten bereicherten einst mit Tanz, Gesang, Menagerien und sonstigen artistischen Darstellungen den mittelalterlichen Markt sowie die Jahrmärkte bis ins 20. Jahrhundert. Viele von ihren Nachfahren bezeichnen sich heute als Schausteller, obwohl sie sich eine eigene Lebensphilosophie, so zum Beispiel die Neigung zu Musik und Tanz oder auch zum Teil sprachliche Eigentümlichkeiten über Generationen hinweg beibehalten haben.