(Umgangssprache/Schausteller): Ab den 1950er werden die tragenden Stützen der Dachkonstruktion vom Autoskooter und später auch von einigen Karussells mit Kunststoffblenden dekorativ verkleidet.
Glossar
Schaubude
(Amtssprache/Schausteller-Umgangssprache): Einrichtung, in der Personen ohne vorwiegend aktive Beteiligung unterhalten werden durch Ausstellung von Kuriositäten, Abnormitäten, Haien, Reptilien, Wachsfiguren, persönliche Darbietungen usw.
Bis zum Zweiten Weltkrieg waren besonders Siebolds Schaubuden auf Deutschlands Volksfesten vertreten.
Zu den sogenannten Schaugeschäften werden auch Boxbuden zugeordnet. Dort werden im Innern des Zeltbaus Boxkämpfe ausgetragen. In dem vorgelagerten Wagen auch Parade genannt, werden die Kämpfe angepriesen und die Zuschauer und eventuelle Boxer aus der Zuschauermenge angeworben.
Schaukelmechanismus
Eine Art Scheren-Konstruktion, die unter einem Karussellpferd angebracht ist. Sie ermöglicht die Bewegung des hölzernen Pferdes, durch manuelle Kraft der Reiterin oder Reiter nach vorne und hinten. Die Rauf- und Runter-Bewegung der Pferde erfolgt dagegen mit Hilfe einer Kommisionsstange ohne manuelle Kraft.
Fritz Bothmann erlangte 1887 das deutsche und auch das französiche Patent für die Erfindung des Schaukelmechanismus. Damit sicherte er sich den alleinigen Export von diesen speziellen Karussellpferden.
Schausteller
Der Schausteller definiert sich selbst als Jemand, der nach Schaustellerart sein mobiles Geschäft (Fahr-, Belustigungs-, Verkaufs-, Warenausspielungs- oder Schaugeschäft) betreibt und mit Wohn- und Gerätewagen Volksfeste beschickt.
In der Regel sind Schausteller keine Artisten, Akrobaten o.ä.
Mittelpunkt ihrer Schaustellung ist daher nicht die persönliche Darbietung.
Schaustellergeschäfte
Unter dem Begriff Schaustellergeschäfte sind alle Fahrgeschäfte, Lauf- und Belustigungsgeschäfte sowie Spielgeschäfte und Verkaufsgeschäfte zusammengefasst.
Siehe auch 0. Allgemeine Übersicht der Schaustellergeschäfte.