Glossar

Begriffe aus der Schausteller-Branche

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Schaustellergewerbe

Das Schaustellergewerbe ist wirtschaftlich einem mittelständischen Dienstleistungs- oder Einzelhandelsbetrieb, mit dem Unterschied seiner Mobilität gleichzusetzen. Von der sozialen Lebensweise ist der Vergleich mit einem mittelständischen Familienbetrieb in der Landwirtschaft zuziehen.

Schießhilfe

Ständer zum Auflegen des Gewehrkolbens zur Unterstützung der Zielgenauigkeit. Sind noch immer auf den Tischen der Schaufenster von Schießwagen zu finden.

Schmuckdachkante

Schmuckdachkante (kunsthistorisch); Front (Schausteller-Umgangssprache):  Durch Malerei, Schnitzwerk und Beleuchtungskörper ausgeschmückte Schauseite an Schaustellergeschäften. Die Schmuckdachkanten von Spiel- und Verkaufsgeschäfte sind oft von Seitenteilen, Blinde Front bezeichnet gerahmt, die über die eigentliche Größe des Geschäftes hinausragen.

Schokoladenwerfen

Schokoladenwerfen war in der Nachkriegszeit ein beliebtes Geschicklichkeitsspiel. In einem Pavillon war auf einer großen, kreisrunden Platte unzählige Tafeln Schokolade aufgelegt. Um die Platte führte ein schmaler Laufgang, der nach außen von einem hüfthohen Gitter eingegrenzt war. Die Mitspieler versuchten von außen ein 10 Pfennig-Stück, auch Groschen genannt, auf eine Tafel Schokolade zu werfen. Der […] Mehr lesen →

Selbstfahrergeschäft

Zu den Selbstfahrergeschäften zählt man alle Schaustellergeschäfte, bei denen der Fahrgast selbst in einem Fahrzeug mit eigenen Antrieb auf einer Fahrbahn, die eigene Fahrtrichtung und Geschwindigkeit bestimmt.
Bereits 1914 stellte Hugo Haase in Hannover-Stellingen ein Selbstfahrergeschäft mit dem Namen Eiserner See vor. Auf einer ovalen Fahrbahn aus Eisenblech, welche von unten wellenförmig bewegt wurde, konnte entgegen der Wellenbewegung rundum gefahren werden.
Selbstfahrende Geschäfte sind eine Untergruppe der Fahrgeschäfte.
Zu ihnen gehören:

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