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Schaukel Traumschiff

Traumschiff der Firma Bausch & Menzel © unbekannt
Name des Geschäftes Traumschiff
Typologische Bauaufgabe Schaukel
Baujahr 1984
Bauform Hochgeschäft
Hersteller Huss
Maße 37 m breit, 24 m tief und 35 m hoch
Maler Gebrüder Stritzel
Bauherr / Inhaber Rudi Bausch & Egon Menzel München
Baugeschichte

1983 gab die Firma Bausch & Menzel aus München ein riesiges Schiff mit einer weitaus höheren Anzahl an Fahrgastsitzen bei Huss in Auftrag. Bausch & Menzel hatte bereits jeder eine Schaukel mit dem Namen Pirat aus dem Hause Huss. Sie hatten sie anlässlich des Münchner Oktoberfestes  als Doppelschiff-Anlage hintereinander aufgebaut. Die neue gigantische Schaukel sollte an Größe alle Schaukeln auf der Welt übertreffen und bei einer Fahrt gleich 120 Personen befördern können. Die Auftraggeber nannten ihr Gemeinschaftsobjekt Traumschiff.

Baubeschreibung 

14 Transporte wurden benötigt um die Riesenschaukel von einem zum nächsten Volksfest zu transportieren. Das Schiff hatte eine Gesamtlänge von 17 Meter und wurde für den Transport in der Länge zu zwei halben Schiffen geteilt.

Die vier schräg gestellte Stahlpfeiler bestanden aus drei Segmenten. Sie trugen eine 13 Tonnen schwere Achse / Nabe. An ihr wurden zwei Stahlträgern eingehängt.  Daran wurde die riesige Fahrgastgondel in Form eines Schiffs befestigt. Auf zwölf Sitzreihen fanden maximal 120 Personen Platz. Der Sockelbereich war in drei Ebenen eingeteilt.

Die Wartezone sowie die Ein- und Ausstiegszone waren mit Geländern abgegrenzt. Nach vorne war auf dem Laufgang der Eingangsebene ein Kassenhaus gesetzt. Die Anlage war nach hinten von einer Rückwand begrenzt.
 

Dekorationen

Die Rückwand der opulenten und gewaltigen Schaukel-Anlage wurde von dem Atelier Stritzel bemalt. Die Bildträger zeigten eine Reihung von Traumzielen dieser Erde. Dazu gehörten die Chinesische Mauer, die Ägyptischen Pyramiden, die Traumstrände von Hawaii, die Skyline von New York, die Golden Gate Bridge von San Francisco sowie die Akropolis von Athen.

Provenienz und Verbleib

Premiere des Traumschiffs war auf dem Sommerdom in Hamburg im Jahre 1984. Von dort ging es zum Pützchens Markt und schließlich in die Heimatstadt der Inhaber nach München zum Oktoberfest. Auf allen Volksfesten war das gigantische Traumschiff die Sensation.
Nach 10 Jahren, 1994 trennten sich die Eigentümer von dem Traumschiff und verkauften an den Gorki ­Park in Moskau. Nach der Schließung des Parks wurde die Schaukel abgebaut und irgendwo eingelagert.

Galerie 

Sollten in der folgenden Galerie Abbildungen eingestellt sein, die nicht aus der Sammlung von © Uwe Holzmann sind, bitte ich um Nachricht über die Kommentarfunktion. Nach Möglichkeit mit der korrekten Quellenangabe. Entweder werden die Bilder raus genommen oder die Quelle korrigiert. Danke! Ich möchte dies noch einmal wiederholen. Die Bilder aus dem Gorki-Park Moskau waren nicht von Uwe Holzmann. Nach wie vor, weiß ich nicht mehr, wer mir die Bilder übermittelt hat. Bitte melden, wenn mir jemand weiterhelfen kann. dann kann ich die Quelleangabe . Entweder werden die Bilder raus genommen oder die Quelle korrigiert. Margit Ramus

 

 

© Margit Ramus 

Schmid, Thomas: Traumschiff: In KR 08/2020. S. 22f

 

4 Beiträge zu “Schaukel Traumschiff

  1. Uwe Holzmann

    Hallo Frau Ramus,
    nur die Bilder Nr. 2 bis Nr. 10 sind von mir (Uwe Holzmann), die anderen Bilder, speziell die aus Moskau/Gorki Park sind NICHT von mir bez. des Copyright.
    Es wäre nett, wenn dieses entsprechend angepasst werden würde.
    Beste Grüße
    Uwe Holzmann
    Lehrte/Hannover

    Antworten
    1. Margit Ramus Beitragsautor

      Hallo Herr Holzmann,
      ich habe die Bildunterschriften bereits geändert und folgenden Text dazu geschrieben.
      „Die Bilder aus dem Gorki-Park Moskau waren nicht von Uwe Holzmann. Nach wie vor, weiß ich nicht mehr, wer mir die Bilder übermittelt hat. Bitte melden, wenn mir jemand weiterhelfen kann. Entweder werden die Bilder raus genommen oder die Quelle korrigiert.“
      Freundliche Grüße Margit Ramus

      Antworten
  2. sven

    „Auf zehn Sitzreihen können maximal 50 Personen Platz nehmen.“

    Es waren 12 Sitzreihen in denen jeweils 10 Personen Platz fanden. Weiter vorne und weiter hinten im Text ist die Gesamtzahl auch richtig angegeben, ich vermute der Satz ist hier falsch reinkopiert worden.

    Antworten

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