Schaustellergeschäfte A - Z

Tokaido-Express

Modell des neuen Schienengeschäft von Mack © Sammlung Mack/Opitz
Tokaido-Express
Schienengeschäft
Skelettbau
1975
Größe 41 m Länge; 24 m Tiefe; 13 m Höhe der Rückwand; 4,5 m max. Höhe der Schienen
Transportfahrzeuge 2 Bahnhofspaletten; 2 Schienenwagen; 1 Bockwagen; 1 Frontwagen; 1 Kassenwagen
Heinrich Mack
Heinz-Werner Opitz
 
Tiemann; Peter Dom; Fritz Kinzler 
Baugeschichte

Im Jahre 1969 baute die Firma Heinrich Mack für die Firma Tiemann aus Bremen ein neues Schienengeschäfte, den Tokaido-Express. Es folgte der Tokaido-Express 2 (Tahichi- Express), für Peter Dom der Blaue Enzian und für Fritz Kinzler die Schwäbische Eisenbahn u.a.

Baubeschreibung

Auf zwei nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Kreisfundamente aus Stahl, Sohle genannt, war ein geschlossenes Schienensystem in Form einer Acht konstruiert. Berge und Täler der Schienenführung waren durch Schienenböcke in unterschiedlichen Höhen ermöglicht. Als Kontergewicht waren in die Zentren der Schienenkreise große Wasserbecken eingebaut. Die Anlage, in den Grundmaßen von 41 x 24 Metern, war nach hinten mit einer Rückwand verschlossen. Zum Betrachter hin, war dem Schienensystem eine Einstiegszone, auch Bahnhof genannt, vorgesetzt. Eine dreistufige Treppenanlage führte aus der Wartezone in die Ein- und Ausstiegsebene des Chaisenzuges. 

Dekoration

Auf der Rückwand dieses Skelettbaus war eine japanische Stadtlandschaft  dargestellt. Über die Rückwand hinaus ragten strahlenförmig angeordnete Lichtleisten, die die aufgehende Sonne suggerierten. Der Name Tokaido Express in großen Leuchtbuchstaben schloss die Fassade ab. 

Im vorderen Teil war der Bahnhof mit Geländern und Lichtständern eingegrenzt. Auch hier unterschieden sich die Anlagen von Robrahn und Schoeneseifen. Robrahn hatte Lichtständer in Tulpenform. Bei Firma Schoeneseifen waren die Lichtquellen formal als Tannenbäume gestaltet. Sie korrespondierten mit großen, beleuchteten Bäumen im Inneren der Schienenkreise. Die als Kontergewichte eingesetzten Wasserbecken hatten einen individuellen Farbauftrag.
Bei allen drei Anlagen waren im rechten Vordergrund des Bahnhofs, als Fachwerkhaus mit Schindeldach, die Kasse und der Fahrstand platziert. 

Provenienz und Verbleib

Dazu Schaustellergeschäfte im Archiv Kulturgut Volksfest:

 

 

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