(Schausteller-Umgangssprache): Bezeichnet man einen Wohnwagen und einen Küchenwagen, meist mit Pitschpin-Holz verschalt. Beide waren mit einer Veranda verbunden. Schon bald nach Beginn des professionellen Wohnwagenbau, bestellten einige Schausteller und auch Zirkusleute gleich zwei Wagen.
In dem etwas längeren waren ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer mit Waschecke eingerichtet. In dem zweiten Wagen waren die große Wohnküche mit Eckbank und Tisch sowie im hinteren Teil ein Kinderzimmer abgeteilt. Später wurden dort auch kleine Badezimmer eingebaut. Nach Ankunft auf einem Volksfestplatz wurden die Wagen so ausgerichtet, dass die beiden, auf den Kopfseiten befindlichen Türen mit einer geschlossenen Veranda verbunden wurden. Eine seitlicher Treppenaufgang führte hinein oder hinaus. Zum Transport wurden die beiden Wagen hintereinander an eine Zugmaschine gehangen. So entstand der Begriff Wohnwagenzug. Bis in die frühen 1960er Jahre war diese Wohnform noch anzutreffen. Dazu mehr unter Wohnsituation der Schausteller.