Allgemeines zu Volksfesten A - Z

Nachhaltigkeit

Schausteller und Schaustellerinnen als Träger*innen der Volksfest-Kultur nehmen die Nachhaltigkeit  für die Erhaltung der Volksfeste, da sie für sie Existenzgrundlage bedeuten sehr ernst.

Unterstützt werden sie dabei von ihren Berufsverbänden DSB, BSM und ESU, die die bestehenden, geplanten und zu entwickelnden Maßnahmen mit Politikern auf Städtetagen, Landes-, Bundes- und Europäischer Ebene diskutieren und festlegen.
Das Besondere an der Berufsgruppe der Schausteller und Schaustellerinnen ist, dass sie ihr spezielles Wissen innerhalb der Familie von Generation zu Generation weitergeben und so den Fortbestand der Familientradition sichern. 
Sie prägen die Volksfestkultur durch die lebendige Tradition ihrer speziellen Lebensform, wie z. B. ihre Wohnsituation, ihre Religion und Bildung, ihr Aufgabenbereich und ihre Erfahrungen.
Nicht zu unterschätzen, dass die Schausteller und Schaustellerinnen seit Jahrzehnten  ihre Ideen den Herstellern und bildenden Künstlern übermitteln und damit erheblich zur Entwicklung der Technik und kunstvollen Ausstattung der Schaustellergeschäfte beitragen.
Mit ihrer Erfahrung wird das Belustigungsangebot auf den Volksfesten immer anspruchsvoller, bunter und an die Besucher*innen aller Altersstufen angepasst. 

Für die Erhaltung der  Volksfeste haben sie sich einen Katalog von  Maßnahmen stehen auf die Agenda geschrieben:

    • Schützen und Fortbestehen der Tradition und Bräuche zu sichern, durch Pflege und Aufarbeitung des komplexen immateriellen Kulturerbes Volksfestkultur und Weitergabe ihres speziellen Wissen durch Schausteller und Schaustellerinnen selbst und ihrer Berufsverbände DSB, BSM und ESU.
    • Bestehende, geplante und zu entwickelnde Maßnahmen der Rahmenbedingungen für Schausteller und Volksfeste mit Politikern auf Städtetagen, Landes-, Bundes- und Europäischer Ebene zu verbessern.
    • Optimierung  der Verkehrspolitik, dem Gewerberecht, der Hygieneverordnung, den Stromtarifen, den Gema-Gebühren, den Bau- und Betriebsvorschriften, der Spieleverodnung und Steuerfragen durch den DSB und BSM.
    • Verbesserung der Schul-, Aus- und Weiterbildung der Schaustellerkinder und Jugendlichen, durch Programme wie  Berit – Schule Unterwegs,  BeKoSch – Entwicklung beruflicher Kompetenzen für Schausteller durch Blockunterricht, in der Winterpause.
    • Sicherheitsstandards der Fahrgeschäfte und sonstigen Belustigungen halten.
    • Nachhaltigkeit zum Klimaschutz erarbeiten, dazu gehören:
      • Mülltrennung
      • Einschränkung von Plastikverpackung
      • Mehrweggeschirr
      • Biologisch abbaubares Hydrauliköl 
      • Grüner Strom, Wasserkraft
      • LED Beleuchtung
      • Nutzung des Güternahverkehrs
      • Bio-Angebote Vegane Speisen

Die Aufnahme in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der 
„Volksfestkultur in Deutschland und die Kunst der Schausteller“, würde das Engagement der Schausteller und Schaustellerinnen und deren beiden Dachorganisationen, DSB und BSM zur Erhaltung und Pflege der Volksfeste und deren Weitergabe als immaterielles Erbe der Volksfestkultur, unterstützen.

© Margit Ramus

 

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