Schokoladenwerfen war in der Nachkriegszeit ein beliebtes Geschicklichkeitsspiel.
In einem Pavillon war auf einer großen, kreisrunden Platte unzählige Tafeln Schokolade aufgelegt. Um die Platte führte ein schmaler Laufgang, der nach außen von einem hüfthohen Gitter eingegrenzt war. Die Mitspieler versuchten von außen ein 10 Pfennig-Stück, auch Groschen genannt, auf eine Tafel Schokolade zu werfen. Der Groschen musste genau auf der Tafel liegen blieben, rollte er hinab, kippte er zur Seite, oder landete zwischen den Tafeln, war das Spiel verloren. Geschickte Werfer trafen die Tafel punktgenau und nahmen mit Freude die Schokolade als Gewinn in Empfang.
© Margit Ramus