Das Meerschweinchen-Spiel wurde in der Nachkriegszeit zum großen Renner.
Auf einer großen, kreisrunden Platte saß in der Mitte unter einer Haube ein Meerschweinchen. In Strahlenform waren Bahnen angeordnet, die in kleine nummerierten Kästen mündeten. In jedem Kasten lag eine Möhre. Das Meerschweinchen war ziemlich hungrig und machte beim Anheben der Haube sofort einen Satz in Richtung der ersehnten Möhre. Der Spielteilnehmer der auf die entsprechende Kastennummer gesetzt hatte, gewann das Spiel. Wenn das Meerschweinchen satt war und keine Anstalten machte in einen Kasten zu laufen, wurde es gegen ein hungriges ausgetauscht.
Obwohl, die Tiere gehegt und gepflegt wurden machten Tierschützer schon nach wenigen Jahren diesem Glücksspiel ein Ende.
© Margit Ramus