Dr. Florian Dering schrieb 1986 die erste wissenschaftliche Publikation zur volkskundlichen Geschichte des Jahrmarkts und der Schaustellerei. (Dering 1986.)
Sein Buch Volksbelustigungen ist eine bildreiche Kulturgeschichte von den Fahr-, Belustigungs-, und Geschicklichkeitsgeschäften der Schausteller vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart.
In seiner Dissertation thematisiert er:
- Volksbelustigungen auf öffentlichen Plätzen
- Objekte zur Volksbelustigung
- Frühe Formen, Hersteller, Fahrgeschäfte, Belustigungsgeschäfte, Geschicklichkeitsgeschäfte
- Karussellkönig Hugo Haase
- Gestaltung der Schaustellergeschäfte
Als stellvertretender Direktor des Münchner Stadtmuseums, Leiter der Abt. Puppentheater/Schaustellerei, kurz PUMU genannt und Kurator für Jahrmarktkunst betreute Dr. Florian Dering, seit Jahrzehnten mit großem Engagement die Schausteller-Sammlung des Museums.
Er war Mitbegründer der Münchner Schausteller-Stiftung und wurde deren Geschäftsführer.
Anläßlich der 200-Jahrfeier des Münchner Oktoberfestes im Jahre 2010 fand zum ersten Mal die Oidn Wiesn statt. Die Vergabe der Standplätze und die dekorative Gestaltung des historischen Jahrmarkts auf den Oiden Wiesn oblag der Münchner Schausteller-Stiftung.
Die Besucher aus der ganzen Welt waren fasziniert von dem Reiz der historischen Karussells.
Im Oktober 2015 ging Dr. Dering als stellvertretender Leiter des Münchener Stadtmuseums in den verdienten Ruhestand und trat auch als Geschäftsführer der Stiftung zurück.
Florian Dering hat mit seiner Dissertation zum ersten Mal die Volksbelustigungen insbesonders die Schaustellergeschäfte vom 19. Jahrhundert bis zu Beginn des 1980er Jahre aus volkskundlicher Sicht betrachtet und damit einen wichtigen Grundstock für weitere Arbeiten geschaffen.
Er trägt damit einen wichtigen Beitrag zum Bewahren des Kulturguts Volksfest bei.
© Margit Ramus
Weitere Literatur | Dering, Florian: Volksbelustigungen. Nördlingen 1986. |