
HUSS Projekt 17 Nr. 50 | Break Dance 1 |
Bau Nr. | 59762 |
Baujahr | 11/1993 |
Erstbemalung | Jacques Courtois |
Inhaber | 1994 Zarnitz ab 1998 Franzelius |
1993 bestellte Hans-Jürgen Zarnitz einen neuen Break Dance.
Zarnitz entschied, die dekorative Gestaltung von dem französischen Maler Jacques Courtois ausführend zu lassen. Courtois malte zu diesem Zeitpunkt bereits seit fast zehn Jahren die Rückwände von HUSS-Geschäften.
Die Bemalung der Rückwand wurde von Courtois ausgeführt, allerdings baute Zarnitz im Winter 1993/94 einen Teil der Dekoration; Kugeln, Sterne und Schrift in Eigenarbeit.
Erstaunlich sind die vielen Übereinstimmungen zu dem Prototyp von Dreher-Zarnitz aus dem Jahr 1985, obwohl damals die Bemalung von afaw ausgeführt wurde. Auch bei der von Jacques Courtois gearbeiteten Anlage finden sich die Sterne und Blitze auf den seitlichen Abschlüssen der Rückwand.
Möglicherweise hatte Courtois den Prototyp als Vorlage erhalten. Courtois malte typische amerikanische Erkennungsmerkmal wie die Freiheitsstatue vor Manhattan oder die Kuppel des Capitols in Washington.
Wie bereits erwähnt ergänzte Zarnitz einige Dekorationselemente in Eigenarbeiten, zum Beispiel die übereinander stehenden Kugeln im Zentrum der Radscheibe sowie die sechs Sterne an den Lichtständern.
Bei einem Vergleich der beiden Karussells von Dreher-Zarnitz (Bj.1985) und Zarnitz (Bj.1993) fallen dem Betrachter viele konstruktive Ähnlichkeiten in den Arbeiten von afaw und Jacques Courtois auf. Zu bemerken ist, dass afaw Sterne als eines seiner Wiedererkennungs-Merkmale sowie als Platzfüller einsetzte, Courtois dagegen malte sie meist auf die Panneaux der Sockelzone.
Bei dem Karussell Break Dance bilden auch die Formen der Fahrgastgondeln einen wichtigen Teil der Dekoration.
Zarnitz verkaufte Ende der Saison 19997 an die Firma Camillo Franzelius aus Schkeuditz bei Leipzig.
© Margit Ramus
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Quellen | Zahlreiche Gespräche der Verfasserin mit Mark Schumburg 2009-2018.
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Weitere Literatur | Schmitt, Ralf: Break Dance. In: Kirmes und Park Revue 12, 2000, S. 18-26. |