
Name(n) des Geschäftes | Schiessbude |
Typologische Bauaufgabe | Spielgeschäft |
Bauform | rechteckige Bude mit Pultdach |
Baujahr | 1900 |
Hersteller | Eigenbau |
Maler | unbekannt |
Dekorationsstil | Neubarock |
Bauherr / Inhaber | Hirschhorn |
Obwohl die Informationen über diese Schiessbude nur gering sind und die Abbildung nur schemenhaft die Pracht der Malerei auf der Schmuckdachkante vermuten lässt, wurde das Objekt in das Archiv aufgenommen. Diese Schiessbude ist zweifelsfrei zu den am aufwendigsten dekorierten, mobilen Schiessbuden um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert einzuordnen.
Baubeschreibung
Ein rechteckiger langgestreckter Raum mit Pultdach, war nach vorne mit einer Sockelzone geschlossen. Die darrüberliegende Öffnung wurde nach oben von stützenlosen Segmentbögen gesäumt. Auf den Panneaux des Sockels waren Platten als Verkaufsfensterbrüstung aufgelegt. Darauf Schiesshilfen zum Abstützen der Gewehre montiert.
Dekoration
Die Dekoration nahm stilistisch Zitate von Barockarchitektur auf.
Dem Raum waren vier Stützen vorgestellt, die architektonisch funktionslose Dekorationstafeln trugen. Das Mittelfeld der geschweiften Schmuckfelder war breiter und höher. Den drei Bildtafeln waren Giebel in Kleeblattbogenform aufgesetzt.
Die Malerei ist nicht mehr definierbar.
Provenienz
Über den Verbleib ist nichts bekannt.
© Margit Ramus