Die Wurzeln des amerikanischen Karussellbaus liegen bei deutschen Einwanderern.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wanderten viele Deutsche aus wirtschaftlichen Gründen in die Region von Pennsylvania, südlich von New York in die Nähe von Philadelphia in die Siedlung ‚Germantown’, die bereits 1683 von deutschen Einwanderer, die den Wiedertäufer angehörten, gegründet worden war.
Gustav A. Dentzel
Im Jahre 1860 verließ auch Gustav A. Dentzel seine Heimatstadt Bad Kreuznach und folgte seinem Bruder Jacob, der bereits 1854 nach Amerika ausgewandert war. Der Vater Michael Dentzel hatte schon 1839 als Stellmacher in Kreuznach ein Karussell gebaut und war damit auf die Reise gegangen.
Damals kamen viele Karussellbesitzer aus der Handwerkerzunft. Gustav Dentzel, war seit Kindheit ab mit Karussells vertraut, als er in seiner Möbelwerkstatt in Philadelphia ein kleines Kettenkarussell konstruierte.
Dentzel gehörte vielleicht zu der ersten Generation von Schaustellern, die bereits mit Wohn- und Packwagen und einem Karussell unterwegs waren.
Firmenname: Gustav. A. Dentzel, Steam and Horse power caroussell. Builder 1867 in Germantown.
Karl J.D. Looff
1870 gelang auch dem 18-Jährigen Karl J.D. Looff aus Schleswig-Holstein mit seiner Frau Anna die Einwanderung nach Elles Island. Er fand Arbeit als Holzschnitzer in einer Möbelfabrik in Brooklyn…
Frank Hrubetz
Einer der Pioniere im amerikanischen Karussellbau war der Amerikaner Frank Hrubetz. Nach seinem Ingenieurstudium arbeitete er zunächst Eyerly Aircraft Corporation in Salem, wo er unter anderem für den Bau der Spinne >> Octopus verantwortlich war. 1939 verließ er die Firma, machte sich selbstständig und experimentierte er mit hydraulische Hebemechanismen. (KR 7/98 S. 60)
Text wird ergänzt.
© Margit Ramus
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