Bänkelsänger sind als Vorläufer der heutigen Medien zu bezeichnen. Sie wanderten bereits im Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert von Jahrmarkt zu Jahrmarkt und verkündeten singend die neuesten Nachrichten zum Zeitgeschehen. Sie sangen auch Balladen und Moritaten.
Sie stillten die Neugier und Sensationslust der Bevölkerung mit Schauergeschichten über Verbrechen, Familientragödien und sonstige Katastrophen. Dazu zeichneten Moritatenmaler Karikaturen und Werbetafeln und verkauften Druckschriften oder Bilderbögen zum Nach- und Vorlesen. Auch die ersten Bücher wurden auf den großen Jahrmärkten vertrieben.
Weitere Literatur | Pieske 1975. |