Liebe Newsletterleserinnen und -leser ,
seit fast drei Monaten ruht das Kulturgut-Volksfest.
Niemand von den vielen Schaustellern und Schaustellerinnen saß in den letzten Wochen an der Kasse eines Fahr-, Hoch-, oder Laufgeschäfts oder an der Autoskooter-Kasse, niemand betrieb sein Spielgeschäft und präsentierte den Volksfestbesuchern an Verlosungen, Schießbuden, Automatenwagen und sonstigen Unterhaltungsmöglichkeiten die neuen Gewinne der Saison 2020.
Auch Verkaufsgeschäfte harren fast alle in den Winterquartieren aus. Einige wenige Schaustellerfamilien bekamen die Möglichkeit an Super- oder Baumärkten oder auf dem eigenen Grundstück ein Verkaufsgeschäft aufzubauen.
Millionen Besucher*Innen, die die Volksfeste in den ersten Wochen der neuen Saison normalerweise besuchen, vermissen die bunte Welt der Volksfeste und bleiben zu Hause.
Es scheint, als sei die Zeit stehengeblieben.
Aber, wie erleben die Schaustellerfamilien diese schwere Zeit? Schausteller und Schaustellerinnen sind die Träger der Volksfest-Kultur. Aufgrund ihrer Erfahrungen in Flexibilität, Mobilität und Improvisationskunst bewältigen sie unzählige Schwierigkeiten. Sie stellen sich auf Naturereignisse ein. Sie meistern verantwortungsbewusst Wetterlagen und klimatische Besonderheiten zur Sicherheit der Besucher*Innen, der eigenen Familien und ihrer Geschäfte. Aber im Jahr 2020 kämpfen und bangen sie um ihre Existenz, die durch den Shutdown der neuen Krankheit "Corona" gefährdet ist.
Einen ausführlichen Bericht über die Einschnitte, die "Corona" für die Schaustellerbranche bedeuten, erschien in der Fachzeitschrift „Der Komet“ vom 10. Mai 2020: "Wir werden auch Corona überstehen."
Er ist im Archiv eingestellt.
Ich wünsche Ihnen alles Gute, gehen Sie umsichtig mit sich und Ihrer Familie um und bleiben Sie gesund.
Margit Ramus
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