Kulturgut Volksfest - Historisches Digitales Archiv und Enzyklopädie  
 

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Liebe Newsletterleserinnen und -leser ,

heute erhalten Sie den ersten Newsletter des neuen deutschen, digitalen Schausteller-Archiv für das Kulturgut Volksfest!

Das Archiv wurde am 11. Januar 2017 in der "Fachgruppe Bildung" im historischen Saal "Rheinlobby" des World Conference Centers Bonn, anlässlich der Delegierten Tagung des Deutschen Schaustellerbundes vorgestellt.

Das Kulturgut-Volksfest-Archiv steht unter der Schirmherrschaft von:

  • Prof. Dr. Hiltrud Kier, Kunsthistorisches Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
  • Hans-Peter Arens, Präsident - Bundesverband Deutscher Schausteller und Marktkaufleute e.V. Mitglied in der Weltunion der Großmärkte (WUWM) und der Europäischen Schausteller-Union (ESU)
  • Albert Ritter, Präsident - Deutscher Schaustellerbund e.V. Sitz Berlin und der Europäischen Schausteller-Union, European Commission lobby registration no. 5199 794 389-94 Etablished 1954.

Die vielen Gratulationen und Grußworte, die zur Gründung des Archivs Kulturgut Volksfest eingegangen sind, erfüllen mich mit Stolz und Freude. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bedanken.

Die Grußworte von folgenden Personen sind gleich von der Startseite aus zu finden:
Frau Prof. Dr. Hiltrud Kier
Frau Hannelore Kraft
Frau Henriette Reker
Frau Dr. Bettina Schmidt-Czaia
Frau Prof. Dr. Barbara Schock-Werner
Herr Martin Schulz
Herr Dr. Markus Söder
Herr Ashok Sridharan
Herr Hans-Peter Arens
Herr Lorenz Kalb
Familie Walter Stork / Brotte
Herr Oliver Diaz

Was bedeutet eigentlich ein digitales Schausteller-Archiv?
Es soll ein digitales Nachschlagewerk für das Kulturgut Volksfest werden. Es hat die Aufgabe, das Gedächtnis des Kulturguts Volksfest zu pflegen, es lebendig zu halten und für die kommenden Generationen zu bewahren, indem alles, was mit der Schaustellerbranche zu tun hat, dort eingestellt und so für jedermann zugänglich sein wird.
Die Historie der Volksfeste, Dokumente, Texte, Biografien von Herstellern und Malern von Schaustellergeschäften, Bilder u.v.m., was mit den Volksfesten und den Schaustellern zu tun hat, wird in einem eigens dafür konstruierten Online-Programm gespeichert und ist wie bei Wikipedia abrufbar.
Es wäre zu begrüßen, wenn die noch lebenden Zeitzeugen ihre Geschichten aus der Nachkriegsjahren erzählen und dadurch an unsere Enkel und Urenkel weitergegeben würden.

Die Idee zur Gründung eines deutschen digitalen Schausteller-Archivs entstand während der Recherche zu meiner Doktorarbeit. Auf der Suche nach gebündelten Informationen über die Entwicklung deutscher Schaustellergeschäfte gab es nur das Buch über Volksbelustigungen von Dr. Florian Dering aus München. Eine sehr gute Arbeit - aber sie endet bereits 1986. Der Schwerpunkt der Recherchen lag natürlich im Westen des damals noch geteilten Deutschlands.
Inzwischen konnten weitere Informationen zusammengetragen werden, die in den Kategorien Volksfeste und Schaustellergeschäfte zu finden sind.

Über die Lebensweise der Schausteller war auch einiges "Interessantes" zu finden. Allerdings sind die Publikationen fast immer von Außenstehenden geschrieben und weichen oft erheblich von der Realität ab.
Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere eigenen Geschichten und unsere Lebensweisen aufschreiben und sie der Öffentlichkeit preisgeben. Zurzeit sind einige Basis-Informationen in der Kategorie Schausteller zusammengestellt worden.

Über die Navigation in der Kopfleiste erreicht man alle Kategorien. Sämtliche Schlagworte sind miteinander verlinkt. Bei einfachem Anklicken erscheinen die Infos oder weiterführenden Texte in einem kleinen Kasten, bei Doppelklick geht die komplette neue Seite auf. Das Gleiche gilt für Quellen und Literaturangaben. Sie sind teilweise bereits hinterlegt und verlinkt.

Außerdem ist das erste House of Fame für das Kulturgut Volksfest eingerichtet, indem bisher nur drei Personen beschrieben sind, die Besonderes für unseren Berufsstand geleistet haben. Aber es werden sicherlich noch weitere Persönlichkeiten dort einen Platz finden.

Damit das Archiv stetig weiterwachsen kann, braucht es Ihre Mitwirkung!!!
Helfen Sie mit, das kulturelle Erbe des Kulturguts Volksfest zu bewahren und ein für alle Menschen offenes, digitales Schausteller-Archiv zu schaffen, indem Sie ihre privaten Archive öffnen.

Natürlich lässt sich ein solches Archiv nicht ohne Ausgaben führen. Sie sollen durch Spenden finanziert werden. Deshalb ist ein Button für das einfache Spenden in beliebiger Höhe eingerichtet.

Es gibt auch die Möglichkeit direkt auf das Konto der gemeinnützigen Kulturgut Volksfest gUG zu überweisen oder einzuzahlen. Die Daten sind:
Kultugut Volksgut gUG
Sparkasse Köln Bonn
IBAN: DE29 3705 0198 1933 4508 41
Swift-Bic: COLSDE33

Schon jetzt ein Dankeschön für Ihre Unterstützung.
In der Hoffnung, dass die Begeisterung für das Archiv auch auf Sie überspringt, wünsche ich viel Freude bei der Nutzung.

Margit Ramus

 
 

Neu im Online-Archiv Kulturgut Volksfest:

 
 

Volksfeste Einführung

Die allgemein gebräuchliche Bezeichnung Volksfest wird als Oberbegriff einer Festart verwandt, die je nach Region Kirchweih, Kerbe, Messe, Dult, Jahrmarkt, Schützenfest oder Kirmes genannt wird. Das charakteristische ist dabei die Belustigung und Unterhaltung. (Schirrmeister 2002. S. 160) Die meisten, einmal im Jahr stattfindenden Märkte wurden im 11. oder 12. Jahrhundert in deutschen Einzelstaaten durch landesfürstlichen […]

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  Volksfeste zu Karneval in Köln im Nationalsozialismus
Oliver Diaz ©Diaz
 

Volksfeste zu Karneval in Köln im Nationalsozialismus

Wie geschah mit den Volksfesten in Deutschland nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten? Dies ist eine wichtige Frage, die uns nur noch wenige, lebende Zeitzeugen mündlich beantworten können. Weitere Informationen können durch Dokumente, die in den städtischen Archiven aufbewahrt werden erkundet werden. Durch Zufall wurden vor dem Einsturz des Historischen Archivs der Stadt Köln einige Anfragen, […]

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  Nürnberger Volksfest
Kleiner Einblick in die Halle der Nostalgieausstellung des Nürnberger Volksfestes 2014. ©Archiv Ramus
 

Nürnberger Volksfest

Nostalgieausstellung auf dem Nürnberger Volksfest im Mai 2014 Nach monatelanger Vorbereitungszeit und hohem Zeit- und Kostenaufwand war es dem Süddeutschen Verband Reisender Schausteller und Handelsleute e.V. in Nürnberg unter der Leitung ihres Verbandspräsidenten Lorenz Kalb gelungen, den Besuchern des diesjährigen Nürnberger Frühlingsfests vom 19. April bis 11. Mai 2014 einen Bummel durch die Kulturgeschichte der Belustigungen […]

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Veranstalter und Zulassungskriterien

Schon im Mittelalter wurden die Standplätze zum Kirchweihfest (Sakrales Fest) oder zum Jahrmarkt von den Kirchengemeinden, den Ortsvorstehern oder Kommunen an die Bewerber vergeben. Dies hat sich teilweise bis in die Gegenwart  fortgesetzt. Die Standplätze der großen und kleinen Volksfeste werden überwiegend von den kommunalen Verwaltungsbehörden vergeben. Es gibt Ausnahmen, bei Schützenvereinen, wie zum Beispiel […]

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Schausteller Einführung

Schaustellerin oder Schausteller kann man nicht werden, man wird als solche(r) geboren und hört es auch nie auf zu sein! Dies ist meine persönliche, völlig wertfreie Philosophie. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, das Quereinsteiger z.B. durch Heirat ihre Aufgaben in unserem Gewerbe voll und ganz erfüllen. Schausteller üben ihren Beruf oder Job nicht aus, sondern […]

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  Wohnsituation der Schausteller
 
 

Wohnsituation der Schausteller

Wie haben Schausteller gewohnt, damals, gestern? Wie wohnen sie heute? Auf alten Stichen, Zeichnungen und Gemälden sind manchmal Planwagen oder selbstgebaute einfache Fuhrwerke zu erkennen. Sie erinnern an Gemälde von Spitzweg. In der Literatur sind kaum Angaben über die Entwicklung der Wohnverhältnisse der Schausteller vom 19. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart zu finden. Es ist […]

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  Berufsorganisationen in Köln
Oliver Diaz ©Diaz
 

Berufsorganisationen in Köln

In vielen deutschen Großstätten organisierten sich die Schausteller Anfang des 20. Jahrhunderts in eigenen Interessenverbänden. Allein in Köln gab es in den 1930er Jahre acht Berufsorganisationen. Über die Gründung und die Mitglieder konnte bisher nichts herausgefunden werden. Der einzige Beweis für die tatsächliche Existenz dieser Vereine sind die überlieferten Anschreiben der Vereine an die Stadt […]

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Schaustellergeschäfte Einführung

Es gibt viele Arten von Schaustellergeschäften – In Bezug zur Bauform spricht man auch von Bauaufgaben. Die Bauaufgaben umfassen vier große Funktions- und Formbereiche denen weitere Diferenzierungen zugeordnet sind: Fahrgeschäfte mit den Untergruppen: Rundfahrgeschäfte; Offene Rundfahrgeschäfte; Selbstfahrende Geschäfte — Autoskooter — Benzinbahnen Hochgeschäfte — Riesenräder — Achterbahnen — Türme Schaukeln; Lauf- und Belustigungsgeschäfte mit den […]

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Historie des deutschen Karussellbaus

Unter dem Oberbegriff Karussellbau versteht man alle Bauaufgaben von Schaustellergeschäften. In England begann er bereits in der frühen zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In Deutschland erst in den 1880er Jahren. Die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Schaustellergeschäfte ist in direktem Zusammenhang mit ihren ersten „Baumeistern“ zu betrachten. Der Bau war zunächst kein zu erlernender Berufszweig, sondern […]

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  Stork
Betriebsgelände von Eberhard Stork & Söhne. © Archiv Stork.
 

Stork

Firmendaten Wagenfabrik Eberhard Stork & Söhne 1919 – 1984. Am 2. April 1919 gründete der aus Theiningsen stammende Stellmacher Eberhard Stork (geb. am 21.12.1888) in Soest in der Filzenstraße eine kleine Stellmacherei. Noch heute erinnert ein Wagenrad als Symbol des Stellmachergewerbes an der Fassade des späteren Café Sauerland, an diesen ersten kleinen Betrieb. [1] Eberhard […]

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