Köln, den 27.12.1977
Protokoll der Gemeinschaftsversammlung, abgehalten in Köln – Dünnwald, im Schützenhaus am 24.1.1977.
Anwesend waren 140 Kollegen, und die gesamten Mitglieder der Vorstände der beiden Organisationen.
Der Fachschaftsleiter der Fachgruppe I Kollege Josef Schoeneseifen begrüßte die anwesenden Kollegen und dankte für den reichlichen Besuch der Versammlung.
Der 1 Vorsitzende des Kölner Schaustellerverein Kollege Willi Kleiner verlas den Mietvertrag, den die Arbeitsgemeinschaft von der Stadt Köln erhalten hatte. [Er machte] auf Grund des Inhaltes, die Kollegen besonders auf die schärferen Bedingungen aufmerksam, den Vertrag genau einzuhalten und sich danach zurichten, um es dadurch möglich zu machen, den Platz im kommenden Jahre 1978 nochmals zu erhalten.
Der Kollege Willi Kleiner gab an Hand von Rechnungsvoranschlägen bekannt, dass die Kosten den Betrag von 30.300.-DM ohne die noch nachträglich zu erwarteten Rechnungen übersteigen wird. 1977 Abrechnung Sassenhof
Auf Grund dieser enormen Kosten wurden die Platzgelder für die einzelnen Geschäfte gleichmäßig verteilt.
Nach einer längeren Diskussion einzelner Kollegen, bat der Kollege Rudi van Hees den Vorstand an dem festgelegten Konzept festzuhalten, da die entstehenden Kosten ja bezahlt werden müssten.
Eine darauf folgende Abstimmung ergab folgendes Resultat : [123 dafür] 6 Kollegen dagegen, und 11 Stimmenthaltungen.
Der Kollege Hans Koßmann nochmals zu der Angelegenheit Platzgeld. Er erinnerte die Kollegen daran, dass es für die Arbeitsgemeinschaft sehr schwer ist, und man es nicht noch schwerer machen soll. Der Fachschaftsleiter und der 1. Vorsitzende gaben in längeren Referaten den Anwesenden nochmals bekannt, welche viele Besprechungen und Termine mit den einzelnen Stellen im Rathaus und beim Liegenschaftsamt nötig waren, um überhaupt den Platz nochmals zur Abhaltung der Karnevalsveranstaltung frei zu bekommen.
Kollege Josef Schoeneseifen erklärte den Anwesenden, wann und wo die Verträge abgeholt werden können. Jeder Kollege würde postalisch benachrichtigt.
Kollege Willi Kleiner bat nochmals um eine genaue Angabe der genauen Adresse, da durch ungenaue Postanschriften verschiedene Post retour kommt, und dadurch eine unnütze Arbeit entsteht.
Die Kollegen wurden darauf aufmerksam gemacht, dass bei dem Empfange und abholen des Vertrages, das Platzgeld restlos zu zahlen ist, sowie eine Kaution, welche von der Verwaltung verlangt wird.
Kollege Theo Rosenzweig bat die Anwesenden, der Arbeitsgemeinschaft durch die saubere Arbeit und korrekte Führung der Versammlung einen Applaus zu spenden.
Zum Schluss der Versammlung gab der Kollege Ferdy Pyllmann zur Erheiterung der Anwesenden den neuesten Kaninchen Witz bekannt. Die Arbeitsgemeinschaft bedankte sich bei den Anwesenden, das sie sich auf Grund der augenblicklichen Situation und schwierigen Lage so korrekt und kameradschaftlich benommen hatten.
Protokollführer Josef Milz — Abschrift © Margit Ramus
Zum besserem Verständnis wurden einige Worte eingesetzt, die mit eckigen Klammern gekennzeichnet sind. Original des handschriftlichen Protokolls:
1977.01.24 Gemeinschaftsversammlung
1977.01.24 Anwesenheitsliste Arbeitsgemeinschaft
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Quellen | Übertragung aus dem originalen Protokoll, geschrieben von Josef Milz Margit Ramus |