1975.11.17 Gemeinschaftsversammlung der Kölner Schausteller

Protokoll der Gemeinschaftsversammlung am 17.11.1975
Abgehalten in Köln – Ehrenfeld Gertrudenhof.

Der Fachschaftsleiter Josef Schoeneseifen eröffnete gegen 20 Uhr die Versammlung und gab die Tagesordnung bekannt.
Begrüßung – Totenehrung – Karneval und Ostern 1976 -Verschiedenes.
Nach der Begrüßung und Totenehrung

Punkt Karneval 1976

Der Kollege Willi Kleiner, 1. Vorsitzende des Kölner Schaustellervereins erläuterte die Plätze, welche wir eingereicht haben und die Plätze, welche die Stadt uns zuteilen will.
Von den Mitgliedern wurde um Vorschläge gebeten, welche Plätze in Köln noch für uns geeignet sind, so dass der Vorstand noch selbige bei der Stadt einreichen kann.

Der Kollege Theo Rosenzweig stellte den mündlichen Antrag, eine Resolution zu verfassen, welche am Liegenschaftsamt und den anderen betreffenden Stellen abgegeben werden soll.
Dieser Antrag wurde von der Versammlung einstimmig angenommen.
Diese Resolution wurde am nächsten Tage durch den Rechtsanwalt Herrn Oberle verfasst und an die betreffenden Stellen überwiesen.

Von folgenden Kollegen: Frau Gerda Milz, Otto Milker und Theo Rosenzweig wurde der Antrag gestellt, um in Zukunft in Punkte, wer ist Kölner und wer nicht, nur Verträge auszustellen, an die Kollegen, welche einen Personalausweis von Mann und Frau vorzeigen können.
Daraus wird dann ersichtlich, wer seinen gesamten geschäftlicher und steuerlichen Betrieb, von Köln aus verwaltet.
Bei der Abstimmung des Antrages wurden 44 Stimmen dafür, 21 Stimmen dagegen und 9 Enthaltungen abgegeben.
Laut diesem Antrage muss in Zukunft bei Entgegennahme des Platzvertrages die Personalausweise von Mann und Frau vorgezeigt werden.

Der Kollege Fredy von der Gathen stellte an den Vorstand die Frage, was mit den Kollegen passiert, welche sich auswärts ein Grundstück kaufen und nun nicht mehr Kölner sind.
Selbige Kollegen sollen in Zukunft auf Platz 2 + 3 platziert werden,

Kollege Theo Rosenzweig stellte die Anfrage, das Resultat der Wahl betreffenden Kölnern zu fotokopieren.

Der Kollegen Fredy von der Gathen stellte den schriftlichen Antrag, dass die Unbedenklichkeits-Bescheinigungen in Zukunft nicht mehr benötigt werden.
Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.

Punkt Osterfest 1976

Da der Platz für das Osterfest in der Zukunft in Frage gestellt ist, wurden von den Kollegen neue Vorschläge für einen neuen Osterplatz (Kölner Volksfest) in Erwähnung gezogen.
Westbahnhof, Zollstock, Zirkusplatz Grüngürtel, Wattlers Fischerhaus und Platz gegenüber dem Finanzamt Nord.
Platzgesuche zum Osterfest sollen bis zum 20.12.75 eingereicht werden.

Auf dem vergangenen Volksfest fehlten der Elektro Firma 20000 KW. Dieses muss wohl bei den einzelnen Kollegen gelegen haben.
In der darauffolgenden Diskussion wurden den betreffenden Kollegen vorgeworfen, dass die elektrische Anlage dieser Kollegen nicht in Ordnung ist. Eine Kontrolle wird in Zukunft stattfinden.
Mit der Firma Schäfer soll auf Anraten des Kollegen Otto Milker Rücksprache genommen werden, über den Stromschwund, welcher bei jeder Veranstaltung berechnet wird.

Kollege Theo Rosenzweig über den kolossalen Stromverbrauch in den neuen und modernen Wohnwagen.
In der Angelegenheit Strom entstanden viele und längere Debatten, aber auch Vermutungen betreffend dem Stromverlust.

Bei Punkt Verschiedenes, wurde besonders über das Fahrtenbuch, welches jedes Fahrzeug mitführen muss, diskutiert.

Nach vielem hin und her wurde gegen 24 Uhr die Versammlung geschlossen.
Anwesend waren 97 Kollegen.

Protokollführer Josef Milz — Abschrift © Margit Ramus

Original des handschriftlichen Protokolls:  1975.11.17

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Übertragung aus dem originalen Protokoll, geschrieben von Josef Milz  Margit Ramus

 

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