Protokoll der Gemeinschafts-Versammlung am 26.01.1975
Abgehalten in der Flora zu Köln
Der 1. Vorsitzende Kollege Josef Schoeneseifen eröffnete die Versammlung und begrüßte die anwesenden Kollegen und gab das Wort an den 1. Vorsitzenden des Schaustellervereins Kollege Willi Kleiner.
Der Kollege Josef Schoeneseifen stellte die Frage an die Anwesenden, ob die Namen der Kollegen vorgelesen werden sollen [deren Papiere nicht in Ordnung waren]. Einstimmige Annahme bei 3 Stimmen Enthaltungen.
Der Kollege Josef Schoeneseifen verlas die Namen der Kollegen. Er stellte den Kollegen anheim bis zum betreffenden Termin ihre Papiere in Ordnung zu bringen.
Frau Elfriede Bauermeister begab bekannt, dass zum Ausschank eine Reisegewerbekarte vorhanden sein muss.
Dieses wurde sofort widerlegt, da für Ausschank kein Reisegewerbe vorhanden sein muss.
Längere Aussprache über den Fall A. Franz.
Nächster Fall betraf den Ausschank. Laut einem Schreiben des Amtes für öffentliche Ordnung wird nach Erfüllung des §12 des Gaststättengewerbes die Genehmigung zum Ausschank erteilt werden.
[Es folgten] längere Debatten über dieses Thema nach Aussagen des Kollegen Hans Kossmann.
Kollege Theo Rosenzweig, Willi Kleiner gaben nochmals kund, dass die Kollegen das nach oben laufen zu den Behörden besser unterlassen sollen.
Kollege Josef Schoeneseifen weist nochmals daraufhin, dass jeder ein Kölner Gewerbe haben muss und drei Jahre in Köln gemeldet sein muss.
Noch weitere Debatten entstanden über dieses und jenes des heiklen Themas Karneval.
Die Auffahrtszeit der einzelnen Geschäfte auf den Plätzen würde noch bekannt gegeben werden.
Die einzelnen Bestimmungen über das Verhalten der Kollegen in Bezug der Aufbautage.
Der Kollege Otto Milker sprach über die Nöte der Kollegen, welche den Kollegen dadurch entstehen, dass Kollegen andauernd nach den Behörden laufen und über einzelne Kollegen herhalten. Dadurch entstehen bei den Behörden Zwiesprachen und schwärzt das Ansehen des gesamten Berufsstandes.
Der Kollege Theo Rosenzweig sprach nochmals die Bitte zur Einigkeit der Kollegen aus.
Schluss der Versammlung 18 Uhr
Protokollführer Josef Milz — Abschrift © Margit Ramus
Original des handschriftlichen Protokolls:
Gemeinschaftsversammlung am 26.01.1975
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Quellen | Übertragung aus dem originalen Protokoll, geschrieben von Josef Milz Margit Ramus
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