Protokoll der Gemeinschafts-Versammlung im Lokal Gertrudenhof in Köln-Ehrenfeld am 28.01.1974
Begrüßung durch den 1. Vorsitzende des Kölner Schaustellervereins Walter von der Gathen.
Die Tagesordnung wurde von dem Fachschaftsleiter Kollege Josef Schoeneseifen verlesen. Selbige wurde einstimmig angenommen.
Tagesordnung
Begrüßung
Karneval 1974
Ostern 1974
Verschiedenes
Karneval 1974
Der Kollege Josef Schoeneseifen sprach als Erster über den Punkt Karneval. Besonders über die neuen Härten, welche durch die neue Verfügung der Stadt auf uns zukommen.
Die Hauptpunkte waren:
Bei Platzvertragsausgabe restlose Zahlung des Platzgeldes.
Über diesen Punkt entstanden längere Auseinandersetzungen, an denen sich die Kollegen rege beteiligten.
Zum besseren Verständnis las der Kollege Josef Milz die neue Verordnung nochmals vor.
Ein Wort wurde an die Elektrofirmen, welche die Plätze installieren, gerichtet, dafür zu sorgen, dass schon freitags bei dem Auffahren der größeren Geschäfte Strom vorhanden ist.
Eine längere Debatte entstand, wer ist Kölner?
Zu dieser Frage wurde um Vorschläge von den Kollegen gebeten.
Frau Schüle stellte die Frage an den Vorstand, ob sie zu Karneval anstelle ihres Schießwagens einen Ausschankwagen bauen könne?
Es wurde der Frau Schüle anheimgestellt, sich in dieser Angelegenheit mit dem Liegenschaftsamt in Verbindung zu setzen.
Wohnwagen sollen nur mit Genehmigung des Liegenschaftsamtes aufgefahren werden.
Der Kollege Salentin erklärte sich bereit, die beiden Karnevalsplätze zu kehren und zu reinigen und den Müll abzufahren.
Osterfest 1974
Der Kollege Josef Milz berichtete über die Arbeiten, welche schon für das Osterfest im Gange sind, welche als Vorboten eines Festes bedingt sind. Ferner über die Reklame, welche sich in Arbeit befindet und zur gegebenen Zeit voll eingesetzt wird.
In Punkto Reinigung sollen an die einzelnen Geschäfte Plastiksäcke verteilt werden.
Selbige sollen an bestimmten Anhängern aufgeladen werden und nicht daneben geworfen werden.
Anfrage der Frau Gerda Milz dafür doch zu sorgen, dass, wenn die Möglichkeit besteht, die Unbedenklichkeitsbescheinigung fallen zu lassen. Begründung, wenn jedes Einzelhandelsgeschäft seinen steuerlichen Nachweis erbringen müsste, der größte Teil der Privatgeschäfte geschlossen werden.
Der Kollege Josef Schoeneseifen bedankte sich bei den Kollegen für ihren Besuch und wünschte zu Karneval und Ostern gutes Wetter und nette Einnahmen.
Schluss der Versammlung 24.00 Uhr, 118 Kollegen anwesend.
Die Schriftleitung Josef Milz
Protokollführer Josef Milz — Abschrift © Margit Ramus
Original des handschriftlichen Protokolls:
Gemeinschaftsversammlung am 28.01.1974
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Quellen | Übertragung aus dem originalen Protokoll, geschrieben von Josef Milz Margit Ramus
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